Das Wichtigste zur e-Funktion
Daher gilt:

Anschaulich bedeutet dies, dass der Graph
für x gegen
die x-Achse (y = 0) als waagrechte Asymptote hat. Der Graph schmiegt sich an die x-Achse an, schneidet sie jedoch nie.
Die Annäherung von
an die x-Achse erfolgt dabei von oben, was durch die Schreibweise
ausgedrückt wird. Dass der Graph immer oberhalb der x-Achse verläuft, sieht man an der Abbildung oben!
Wertemenge der Funktion
:
Die Wertemenge umfasst alle Zahlen, die für
bzw. y herauskommen können. Weil der Graph der natürlichen Exponentialfunktion immer oberhalb der x-Achse liegt, können bei
ausschließlich positive Zahlen
bzw. y herauskommen. Die Wertemenge lautet daher:

Wir halten noch einmal fest:
ist immer positiv, unabhängig davon, was für x eingesetzt wird!
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Merke:„e hoch egal was“ ist immer positiv! So sind beispielsweise auch die Ausdrücke
grundsätzlich positiv. Auch wenn der Exponent negativ ist, ist „e hoch irgendwas“ immer positiv. Das ist super, super wichtig!!!
Ableitung der Funktion
und ihr Monotonieverhalten:

Funktionsterm und Ableitung der natürlichen Exponentialfunktion sind also identisch! Das ist etwas Besonderes. Die e-Funktion
ist tatsächlich die einzige Funktion, welche die Gleichung
bzw.
erfüllt. (Den mathematischen Beweis dieser Aussage ersparen wir uns lieber;der Beweis ist nicht so leicht und du brauchst ihn sowieso nicht.)
Anschaulich bedeutet die Gleichung
bzw.
, dass die Steigung
an einer bestimmten Stelle x genau dem Funktionswert
, also der y-Koordinate des jeweiligen Kurvenpunkts entspricht. Steigung und Funktionswert an einer bestimmten Stelle verhalten sich nicht nur direkt proportional, sondern sind sogar ganz gleich! Da mit zunehmendem x die Funktionswerte
stark zunehmen, nimmt also auch die Steigung immer mehr zu. Der Graph verläuft umso steiler, desto größer x wird.
Wegen
für x
ℝ gilt: 
Wegen
existieren keine Extrema oder Terrassenpunkte.
Nur für Schüler, die im Unterricht bereits die zweite Ableitung besprochen haben:
Entsprechend gilt für die zweite Ableitung: 
Wegen
existieren keine Wendepunkte.
Stammfunktion zu
:
Bei einer Stammfunktion F(x) muss bekanntlich
gelten. Die Menge aller Stammfunktionen zu
lautet daher:

Wenn man
ableitet, fällt die additive Konstante C weg und es ergibt sich wieder
. Die Bedingung
ist offensichtlich erfüllt. Die Konstante C kann ohne weitere Informationen nicht exakt bestimmt werden.
