Differenzierbarkeit/Differenzierbare Funktion
Mit f´(x) ist die erste Ableitung der Funktion f, also ihre Steigung gemeint.
Sprich:„Limes von x gegen
von rechts von f Strich von x“
Das Größer-Zeichen über dem Pfeil zwischen x und
bedeutet:Annäherung an die Stelle
von rechts. x ist also ein klein wenig größer als der feste Zahlenwert
. Man nähert sich daher von rechts an die „Problemstelle“
an.
Sprich:„Limes von x gegen
von links von f Strich von x“
Das Kleiner-Zeichen über dem Pfeil zwischen x und
bedeutet:Annäherung an die Stelle
von links. x ist also etwas kleiner als der feste Zahlenwert
. Man nähert sich daher von links an die „Problemstelle“
an.
Oben gezeigte Definition noch einmal in Worten:Ist das Ergebnis des Limes von rechts der ersten Ableitung gleich dem Limes von links, ist eine stetige Funktion an der Stelle
differenzierbar, d.h. sie hat dort keinen Knick. Die Teilfunktionen einer teilweise definierten Funktion gehen „weich“ ineinander über.
Beispiele:
![]() |
Die Funktion ist an der Stelle stetig (keine Sprungstelle), aber nicht differenzierbar (Knick). |
![]() |
Die Funktion ist an der Stelle stetig (keine Sprungstelle) und differenzierbar (kein Knick), aber an der Stelle nicht stetig (Sprungstelle) und daher auch nicht differenzierbar. |
Die rechnerische Untersuchung der Differenzierbarkeit, also die Berechnung von
und
, geschieht entweder mit der h-Methode oder einfacher durch Einsetzen von
in die erste Ableitung sowohl der einen als auch der anderen Teilfunktion einer teilweise definierten Funktion. Nachdem die Stetigkeit an der Stelle
nachgewiesen wurde, leitet man also die einzelnen Teilfunktionen mit Hilfe der Ableitungsregeln ab. Dann setzt man
nacheinander in die einzelnen Ableitungen der beiden Teilfunktionen, die an der Stelle
zusammenstoßen, ein. Ergibt sich dabei zweimal das gleiche Ergebnis, ist die Funktion an der Stelle
differenzierbar.
Beispiel: f(x) = 
Es soll überprüft werden, ob die Funktion f an der Stelle
differenzierbar ist.
1. Schritt: Untersuchung der Stetigkeit
Es müssen die Grenzwerte der Funktion f(x) für
und
sowie der Funktionswert f(-1) berechnet werden.



Es ergibt sich immer das gleiche Ergebnis. Daher ist die Funktion f an der Stelle
stetig.
2. Schritt: Untersuchung der Differenzierbarkeit
Die Funktion wird zuerst abgeleitet, damit danach die Grenzwerte der Ableitung für
und
berechnet werden können.



Es ergibt sich zweimal der selbe Wert. Die Funktion hat also von links und von rechts bei
die gleiche Steigung. Daher ist die Funktion f an der Stelle
differenzierbar. Der Graph
hat keinen Knick;er verläuft „weich“.
Mehr zum Thema Differenzierbarkeit findest du im Bereich Analysis im Kapitel Stetigkeit und Differenzierbarkeit.
- Page 2 of 2
- « Previous
- 1
- 2
- Next »

stetig (keine Sprungstelle), aber nicht differenzierbar (Knick).
stetig (keine Sprungstelle) und differenzierbar (kein Knick), aber an der Stelle
nicht stetig (Sprungstelle) und daher auch nicht differenzierbar.